Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Stuttgart

So könnte ein Radweg an der Körschtalbrücke der B27 aussehen

Brücke mit separatem Radweg (KI generiert) © Michael Rocktäschel

Neubau der B27-Körschtal-Brücke: Chance für den Fuß- und Radverkehr

Die B27-Autobrücke übers Körschtal soll abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt werden. Höchste Zeit, eine für den Rad- und Fußverkehr attraktive Verbindung zwischen Fasanenhof und Möhringen mitzuplanen! Unsere Stellungnahme an Stadt und Land:

Neubau der B27-Brücke als Chance für Stuttgart-Möhringen nutzen!

Sehr geehrter Herr Minister Hermann,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Nopper,
sehr geehrte Stuttgarter Landtagsabgeordnete,
sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,

wie der Presse zu entnehmen war, plant das Regierungspräsidium Stuttgart, die B27-Brücke über das Körschtal in Stuttgart-Möhringen abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Eine entsprechende Ausschreibung für Planungsleistungen soll bereits laufen.

Der ADFC Stuttgart sieht in dem Neubau die Chance, eine auch für den Rad- und Fußverkehr attraktive Verbindung zwischen Fasanenhof und Möhringen zu schaffen. Das ist eine Chance für Möhringen, die sich nur alle 50 Jahre bietet. Der Fasanenhof ist durch das Körschtal vom übrigen Möhringen getrennt. Die einzige Verbindung ist neben der Brücke die Kurt-Schumacher-Straße, an der es einen kleinen Gehweg, aber keinen Radweg gibt. Zudem ist ein großer Höhenunterschied zu überwinden.

Der Bau eines Fuß- und Radweges würde die Situation deutlich verbessern. Vom Fasanenhof bis zum Kulturangebot rund um das SI-Centrum ist es nur 1 km Luftlinie, eine Strecke, die problemlos zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann.

Andere Brücken in Stuttgart und der Region machen es vor. Beim Bau der Brücke der Nord-Süd-Straße über die Kaltentaler Abfahrt wurde ein Fuß- und Radweg angelegt, der sich heute großer Beliebtheit erfreut. Auch beim Körschtalviadukt in Ostfildern wurde ein Geh- und Radweg angelegt.

Aus Sicht des ADFC sollte ein Geh- und Radweg an der Westseite der Brücke angelegt werden, der an dem bestehenden Geh- und Radweg am Fasanenhof beginnt und dann in die U3-Brücke an der anderen Seite einmündet. Vermutlich kann ein solcher Weg einfach als Auskragung der Brücke realisiert werden.

Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart sollten zügig handeln und die Realisierung eines Geh- und Radweges an der B27-Brücke prüfen bevor durch die fortschreitende Planung Fakten geschaffen werden.

Freundliche Grüße

Tobias Willerding
Vorsitzender des ADFC Stuttgart


Im blauen Kasten: die Stellungnahme im Original, die auf Seite 2 einen Lageplan der Brücke enthält. 

https://stuttgart.adfc.de/pressemitteilung/stellungnahme-radweg-an-b27-bruecke

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