
Alte Eisenbahnbrücke über den Neckar zur "grünen Brücke" machen
Wir fordern die Stadt auf, jetzt den Weg dafür zu bereiten, die alte Rosenstein-Eisenbahnbrücke über den Neckar nach der Eröffnung von Stuttgart 21 zur "grünen Brücke" umzugestalten und für den Rad- und Fußverkehr zu öffnen. Unsere Stellungnahme.
Stellungnahme des ADFC Stuttgart zur Nachnutzung der alten Eisenbahnbrücke über den Neckar und Rosensteintunnel
(Gemeinderatsdrucksache 2.014/2025)
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Nopper,
sehr geehrte Herren Bürgermeister Maier, Pätzold und Thürnau,
sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,
sehr geehrte Damen und Herren im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik,
der ADFC Stuttgart begrüßt die Überlegungen der Stadt Stuttgart die alte Rosenstein-Eisenbahnbrücke nach der Eröffnung von Stuttgart 21 als „grüne Brücke“ auch für den Rad- und Fußverkehr umzugestalten. Von den drei von der Stadtverwaltung untersuchten Varianten halten wir die Variante mit dem Erhalt der Brücke ebenfalls für die beste, da diese Variante den meisten Platz bietet, am ökologischsten und auch am kostengünstigsten ist.
In der 1. Planungsstufe hat die Stadtverwaltung lediglich einen Nutzung für den Fußverkehr vorgesehen. Dies können wir nicht nachvollziehen. So könnte die Stadt Stuttgart zum einen die Rampe an der Kleemannstraße auch für den Radverkehr freigeben und zudem eine Verbindung vom Tunnelportal zur Baustraße schaffen, die bereits aktuell mit dem Steg unter der neuen Rosensteinbrücke verbunden wird. Auf diese Weise ließe sich die Brücke schnell nutzen und eine solche Verbindung wäre sehr nützlich, z.B. um die Verbindung Richtung Wilhelma – Anbindung an die Hauptradroute 11 (HRR 11) – zu verbessern.
Was die 2. Planungsstufe angeht, ist aus unserer Sicht die Anbindung der Brücke an die HRR 1 Innenstadt–Bad Cannstatt–Fellbach in beiden Richtungen am wichtigsten. Für die Richtung stadtauswärts ist die Rampe an der Kleemannstraße für den Radverkehr besonders wichtig. Für die Richtung stadteinwärts fehlt in der Planskizze eine direkte Anbindung von der König-Karl-Straße zur geplanten Radverkehrsrampe. Eine Führung durch die Hall of Fame wäre nicht zielführend und erst nicht Radschnellverbindungs-konform. Die HRR 11 kann über den Steg unter der neuen Brücke und die oben erwähnte Verbindung der Baustraße an die Eisenbahnbrücke einfach angebunden werden.
Freundliche Grüße
Tobias Willerding
Vorsitzender des ADFC Kreisverbands Stuttgart







