Verbesserungsvorschläge zur Planung des Knotenpunkts Friedrichswahl
Der ADFC unterstützt die optimierte Variante der Planung des Knotenpunkt Friedrichswahl, hat aber im Detail noch ein paar Verbesserungsvorschläge.
Stellungnahme des ADFC Stuttgart zur weiteren Planung des Knotenpunkts Friedrichswahl (GRDrs 1004/2023)
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Nopper,
sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,
der ADFC Stuttgart möchte sich bei der Stadtverwaltung für die Durchführung der Planungswerkstatt bedanken. Die Diskussionen bei den zwei Terminen in Zuffenhausen haben dazu beigetragen die Planung deutlich zu verbessern.
Wir unterstützen die weitere Planung der optimierten Variante 8b 4b LT. Allerdings haben wir noch einige Verbesserungsvorschläge zum Knotenpunkt sowie zur Mea-Brücke.
Die Durchführung der Machbarkeitssstudie zu einer Radschnellverbindung entlang der B27 unterstützen wir ebenfalls. Hier ist hervorzuheben, dass die Radschnellverbindung sowohl bei dem Lang- als auch bei dem Kurztunnel entlang der B27 geführt werden kann.
Verbesserungsvorschläge zur Friedrichwahl:
Während mit dem Auto alle Fahrbeziehungen an der Friedrichwahl möglich sind, ist dies mit dem Fahrrad nicht der Fall. Manche Verbindungen sind nur möglich, wenn man mit dem Fahrrad die Z-Übergänge nutzt. Wie kann man von der Mea-Brücke auf den geplanten Radschnellweg an der B27 auffahren? Wie kann man mit dem Fahrrad von der Heilbronner Straße links auf die Mea-Brücke abbiegen? Gibt es hier eine vorherige Querungsmöglichkeit um auf die andere Straßenseite zu kommen von dem Z-Übergang mal abgesehen?
Die Radfahrstreifen in der Ludwigsburger Straße sind mit 2 Meter etwas knapp, zumal noch nicht klar ist, ob die Radschnellverbindung wirklich an der B10/27 gebaut werden kann oder am Ende doch auf der Ludwigsburger Straße verläuft.
Es fehlt die Anbindung der Siemensstraße an die MEA-Brücke. Dies sollte zu Fuß und mit dem Fahrrad auch weiterhin möglich sein.
Die Planung für den Knoten MEA-Brücke / Wernerstraße ist ungeeignet, vor allem funktioniert es so nicht, per Rad von der Brücke kommend rechts auf die Fahrbahn abzubiegen. Fraglich ist an der Wernerstraße auch, ob es sinnvoll ist, einen (mit nur 1,85m zu schmalen) Radfahrstreifen stadteinwärts neu einzurichten und dafür auf die bestehende Radverkehrsanlage stadtauswärts zu verzichten. Im Knotenumfeld ginge beides, wenn man auf Abbiege- und Einfädelspuren verzichtet. Die Stadtverwaltung könnte in der Wernerstraße auch einen Zweirichtungsradweg an der Bahnseite prüfen.
Viele Grüße
Tobias Willerding
Kreisvorsitzender ADFC Stuttgart