Die Radverkehrsgruppe des ADFC Stuttgart
Wir bringen den Radverkehr in Stuttgart voran
Wir treffen uns immer am zweiten Donnerstag des Monats – meist digital – und besprechen, was wir als nächstes versuchen können, um die Situation der Radfahrer*innen in Stuttgart zu verbessern. Gelegentlich liegen uns Pläne vor, die in einer der nächsten Sitzungen des zuständigen Gemeinderatsausschusses oder eines Bezirksbeirats auf die Tagesordnung kommen. Diese schauen wir uns an und diskutieren, ob wir das so gutheißen oder ob wir Änderungen verlangen. Danach schreiben wir eine entsprechende Stellungnahme, die wir an die Ausschussmitglieder bzw. Bezirksbeirät*innen und an die Stadtverwaltung schicken – manchmal auch an die Presse. Wenn Haushaltsberatungen anstehen, stellen wir ebenfalls ein Schreiben zusammen, in dem wir aufführen, wie der Radverkehr in Stuttgart gestärkt werden kann und wofür Mittel bereitgestellt werden sollten.
Bietet sich ein entsprechender Anlass, organisieren wir auch Demonstrationen und tragen unsere Forderungen so in die Öffentlichkeit. Vielleicht habt ihr mitgemacht, in jüngerer Zeit zum Beispiel
- in Kaltental: mit Erfolg, wie man dort inzwischen sehen kann,
- an der Friedrichswahl: hier wurden zumindest die Pläne deutlich verbessert,
- an der Oper: dort wurde die Außengastronomie auf der Hauptradroute 1 zwar umgesetzt, aber in deutlich kleinerer Form,
- an der Wildparkstraße: auch hieran scheint mittlerweile im Hintergrund geplant zu werden,
- am Flughafentunnel: hierzu hat das Land Anfang 2024 eine Lösung vorgestellt.
Vor Wahlen überlegen wir uns, was wir tun können, um das Thema Radverkehr positiv einzubringen. Im Vorfeld der Kommunalwahl 2024 haben wir bereits letzten Herbst eine verkehrspolitische Radtour mit Stadträt*innen durch den Stuttgarter Osten durchgeführt, bei der neben dem Dauerthema Fläche (wir brauchen mehr Platz fürs Rad, weniger fürs Auto) auch Themen wie Fahrbahnoberflächen und Straßenbahnschienen zur Sprache kamen. Näheres findet ihr auf unserer Internetseite stuttgart.adfc.de. Die politischen Teilnehmer*innen haben Statements zum Radverkehr abgegeben, welche ihr dort ebenfalls nachlesen könnt.
Verkehrspolitische Radtouren veranstalten wir auch ohne Wahlen, dann ist auch die Verwaltung ein wichtiger Adressat. So stellten wir unter anderem dem OB-Mitarbeiter Martin Körner (Leiter Grundsatzreferat Klimaschutz, Mobilität und Wohnen) den täglichen Weg einer Schülerin von Stuttgart-Ost zum Dillmanngymnasium vor; Näheres dazu findet ihr im Fahrradjahr 2023. Ein Jahr davor war auch der (damals noch neue) Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper bei unserer verkehrspolitischen Radtour dabei.
Ihr habt Interesse, an der Radverkehrsgruppe teilzunehmen? Schickt einfach eine Mail an frank.zuehlke [at] adfc-bw.de, dann nehme ich euch in unseren Mailverteiler auf.
Ein besonderes Projekt ist der „Mapathon“, unser aktuelles Herzensanliegen. Hier stellen wir mit euch, interessierten Bürger*innen, anhand einer Karte ein Radverkehrsnetz zusammen. Hierbei berücksichtigen wir verschiedene „Typen“ von Radfahrer*innen und schauen uns meist die wichtigsten Wege für Pendler*innen, für Familien und Schüler*innen sowie zu Freizeitzielen an. In einem weiteren Schritt überlegen wir uns Maßnahmen – natürlich nicht im Detail, sondern als Grundidee, wie zum Beispiel „Tempo 30 anordnen“ oder „Radfahrstreifen zulasten einer Kfz-Fahrspur einrichten“. Näheres dazu ist auf unserer Internetseite unter „Politik“ zu finden. Weite Teile der Stadt haben wir bereits unter die Lupe genommen, 2024 stehen noch die Oberen Neckarvororte und der östliche Filderbereich an.