Blaues Verkehrszeichen für reinen Radweg (Zeichen 237)

Verkehrszeichen reiner Radweg (Zeichen 237) © BASt - Bundesanstalt für Straßenwesen

Die Radverkehrsgruppe des ADFC Stuttgart

Wir bringen den Radverkehr in Stuttgart voran

Wir treffen uns immer am zweiten Donnerstag des Monats – meist digital – und besprechen, was wir als nächstes versuchen können, um die Situation der Radfahrer*innen in Stuttgart zu verbessern. Gelegentlich liegen uns Pläne vor, die in einer der nächsten Sitzungen des zuständigen Gemeinderatsausschusses oder eines Bezirksbeirats auf die Tagesordnung kommen. Diese schauen wir uns an und diskutieren, ob wir das so gutheißen oder ob wir Änderungen verlangen. Danach schreiben wir eine entsprechende Stellungnahme, die wir an die Ausschussmitglieder bzw. Bezirksbeirät*innen und an die Stadtverwaltung schicken – manchmal auch an die Presse. Wenn Haushaltsberatungen anstehen, stellen wir ebenfalls ein Schreiben zusammen, in dem wir aufführen, wie der Radverkehr in Stuttgart gestärkt werden kann und wofür Mittel bereitgestellt werden sollten.

Bietet sich ein entsprechender Anlass, organisieren wir auch Demonstrationen und tragen unsere Forderungen so in die Öffentlichkeit. Vielleicht habt ihr mitgemacht, in jüngerer Zeit zum Beispiel
 - in Kaltental: mit Erfolg, wie man dort inzwischen sehen kann,
 - an der Friedrichswahl: hier wurden zumindest die Pläne deutlich verbessert,
 - an der Oper: dort wurde die Außengastronomie auf der Hauptradroute 1 zwar umgesetzt, aber in deutlich kleinerer Form,
 - an der Wildparkstraße: auch hieran scheint mittlerweile im Hintergrund geplant zu werden, 
 - am Flughafentunnel: hierzu hat das Land Anfang 2024 eine Lösung vorgestellt. 

Vor Wahlen überlegen wir uns, was wir tun können, um das Thema Radverkehr positiv einzubringen. Im Vorfeld der Kommunalwahl 2024 haben wir bereits letzten Herbst eine verkehrspolitische Radtour mit Stadträt*innen durch den Stuttgarter Osten durchgeführt, bei der neben dem Dauerthema Fläche (wir brauchen mehr Platz fürs Rad, weniger fürs Auto) auch Themen wie Fahrbahnoberflächen und Straßenbahnschienen zur Sprache kamen. Näheres findet ihr auf unserer Internetseite stuttgart.adfc.de. Die politischen Teilnehmer*innen haben Statements zum Radverkehr abgegeben, welche ihr dort ebenfalls nachlesen könnt.

Verkehrspolitische Radtouren veranstalten wir auch ohne Wahlen, dann ist auch die Verwaltung ein wichtiger Adressat. So stellten wir unter anderem dem OB-Mitarbeiter Martin Körner (Leiter Grundsatzreferat Klimaschutz, Mobilität und Wohnen) den täglichen Weg einer Schülerin von Stuttgart-Ost zum Dillmanngymnasium vor; Näheres dazu findet ihr im Fahrradjahr 2023. Ein Jahr davor war auch der (damals noch neue) Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper bei unserer verkehrspolitischen Radtour dabei.

Ihr habt Interesse, an der Radverkehrsgruppe teilzunehmen? Schickt einfach eine Mail an frank.zuehlke [at] adfc-bw.de, dann nehme ich euch in unseren Mailverteiler auf.

Ein besonderes Projekt ist der „Mapathon“, unser aktuelles Herzensanliegen. Hier stellen wir mit euch, interessierten Bürger*innen, anhand einer Karte ein Radverkehrsnetz zusammen. Hierbei berücksichtigen wir verschiedene „Typen“ von Radfahrer*innen und schauen uns meist die wichtigsten Wege für Pendler*innen, für Familien und Schüler*innen sowie zu Freizeitzielen an. In einem weiteren Schritt überlegen wir uns Maßnahmen – natürlich nicht im Detail, sondern als Grundidee, wie zum Beispiel „Tempo 30 anordnen“ oder „Radfahrstreifen zulasten einer Kfz-Fahrspur einrichten“. Näheres dazu ist auf unserer Internetseite unter „Politik“ zu finden. Weite Teile der Stadt haben wir bereits unter die Lupe genommen, 2024 stehen noch die Oberen Neckarvororte und der östliche Filderbereich an.

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https://stuttgart.adfc.de/artikel/die-radverkehrsgruppe-des-adfc-stuttgart

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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