Umbaupläne für die Friedrichswahl
Der Umbau ist zu autoorientiert geplant. Anlagen für den Rad- und Fußverkehr sind zwar vorgesehen, für die Nutzung durch verschiedene Zielgruppen jedoch ungenügend.
Die Stadt Stuttgart plant schon lange, die lange Rampe für den Kfz-Verkehr auf der B10/27 vor Zuffenhausen abzureißen und den Knotenpunkt entsprechend umzugestaltet. Nun legte sie Pläne dafür vor. Radverkehrsanlagen sind zwar vorgesehen, aber in erster Linie wird hier weiter an der autogerechten Stadt gearbeitet.
Die Pläne hat der ADFC für Sie verlinkt. Eine Stellungnahme des ADFC Stuttgart wurde an den Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik und die Stadtverwaltung Stuttgart geschickt.
Aus Sicht des ADFC muss die Planung überarbeitet werden, um auf einer Kreuzung dieser Größe Rad- und Fussverkehr angemessen zu berücksichtigen. Es geht hier um die wichtige Verkehrsverbindung zwischen Feuerbach und Zuffenhausen. Lösungen gibt es, wie sie beispielsweise in Eindhoven mit dem Hovenring realisiert wurden - hier wird der Radverkehr auf einem eigenen Ring über der Kreuzung geführt. Und auch Stuttgart hat bereits gute Erfahrungen mit der Führung von Radverkehr auf Brücke wie zum Beispiel an der Fuß- und Radbrücke über der Nord-Süd-Straße oder die Samara-Stege in Stuttgart-Nord.
Bei einem Bauprojekt, das in verschiedenen Varianten mit 100 bis 400 Millione Euro geplant wird, müssen die Verkehrsarten, die die Stadt Stuttgart fördern will, mit gleicher Bedeutung wie der Kfz-Verkehr geplant werden.